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Gestalttherapie

Psychotherapie im Hier&Jetzt
mit ihren erfahrungsorientierten Elementen

Gestalttherapie

Psychotherapie im Hier&Jetzt
mit ihren erfahrungsorientierten Elementen

Gestalt therapie

Psychotherapie im Hier&Jetzt
mit ihren erfahrungsorientierten Elementen

„Da ist ein Riss in allen Dingen –

das ist es, wodurch das Licht einfällt“

Leonard Cohen

Was ist Gestalttherapie?

Gestalttherapie ist eine psychotherapeutische Behandlungsmethode. Im Mittelpunkt steht ein ganzheitliches Weltbild; die Gestalttherapie sieht den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist und unterstützt ihn, Ganzheit wiederzuerlangen. Der Mensch hat die Fähigkeit zur Selbstregulierung und Selbstheilung. Er steht in einer ständigen Wechselbeziehung zu einem Umfeld sozialer, gesellschaftlicher und ökologischer Bedingungen und ist selbstverantwortlich. Die Gestalttherapie ermutigt zum Experiment und zu neuen Erfahrungen. Sie öffnet einen Raum des Erlebens, in dem Altes wieder auftauchen und Neues gewagt werden kann; einen Raum für Spontaneität und Kreativität, für neue individuelle Antworten und neue Fragen. Sie lädt ein, den eigenen Weg im eigenen Rhythmus zu gehen.

„Du nimmst das, was da ist, und nimmst es so wie es ist, was auch immer daraus werden mag.
Und all die Erinnerungen, die auftauchen, (…) werden in diese Gegenwart mit hineingenommen und als unerledigte Erfahrung betrachtet, die hier und jetzt vollendet werden kann.“

Laura Perls

Ursprünge

Die Gestalttherapie ist neben Gesprächstherapie, Themen- zentrierte Interaktion, Psychodrama und körperorientierten Methoden eines der wichtigsten Verfahren der humanistischen Therapie. Ihre geistigen Wurzeln liegen in der Psychoanalyse, Existenzphilosophie und dialogischen Philosophie Martin Bubers, in der Gestaltpsychologie, Feldtheorie und Phänomenologie. Die Gestalttherapie wurde in den 50er Jahren von dem deutschen Psychiater und Psychoanalytiker Fritz S. Perls (1883 – 1970), seiner Frau, der Gestaltpsychologin Lore Perls (1905 – 1990) und dem amerikanischen Literaten und Bürgerrechtler Paul Goodman (1911 – 1972) entwickelt.(…)

„Hier-und-Jetzt“

Das Hier-und-Jetzt ist Ausgangspunkt der gestalttherapeutischen Arbeit, denn alles Denken und Fühlen geschieht immer nur in der Gegenwart. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, aber wir können lernen, die Wirkung vergangener Ereignisse und früher Erfahrungen zu reflektieren und unseren Blick auf die Vergangenheit zu verändern; dann ändert sich auch ihre Wirkung.

Der therapeutische Prozess Gestalttherapie ist eine Erlaubnis, kreativ zu sein; das grundlegende Werkzeug ist das „Experiment“. Es erlaubt dem Klienten, alle in ihm verborgenen Anteile und Vorstellungen lebendig werden zu lassen, eröffnet die Freiheit zu alternativen Erfahrungen und Handlungs- entwürfen in einem geschützten therapeutischen Raum. So dient die Gestalttherapie dem Wachstum der Persönlichkeit auf dem Weg zu sich selbst, in ihrer Echtheit, Differenziertheit, Verantwortungsfähigkeit, ihrem Selbstwertverständnis, ihrer Lebendigkeit, Kreativität und Lebensfreude.

TherapeutIn – KlientIn

Die „Ich-Du-Ebene“ Martin Bubers ist die Zielvorstellung für die therapeutische Grundhaltung. Das Wesentliche sind nicht die beiden Individuen, sondern das „Dazwischen“, das beide vereint. Die Therapeutin / der Therapeut ist präsent, begegnungsfähig, an der Klientin / dem Klienten interessiert, akzeptiert diese/n und lässt sich auch innerlich von ihr bzw. ihm berühren. Diese wertschätzende Mitmenschlichkeit der Therapeutin / des Therapeuten gewährt der Klientin / dem Klienten die Aufrechterhaltung der eigenen Würde, Unversehrtheit und Selbstbestimmung. Sie bzw. er erfährt sich durch die Beziehung gehalten, auch wenn Teilaspekte der Person kritisch konfrontiert werden.

„Gestalt“

Der Begriff „Gestalt“ ist aus der Gestaltpsychologie übernommen und wird in der Gestalttherapie gleichbedeutend verwendet mit „Ganzheit“. Aus der Gestaltpsychologie stammt die Erkenntnis, dass der Mensch seine Wahrnehmungen zu sinnvollen Einheiten – Gestalten – zu schließen versucht. Eine Gestalt ist mehr als die Summe ihrer Teile; alles Erfahrbare – auch eine Begegnung, eine Erinnerung, ein Gefühl – kann eine Gestalt sein. Perls ging davon aus, dass viele Menschen „zersplittert“ sind, ihnen die Ganzheit fehlt. Dadurch erleben sie bewusst auch nur Teile ihrer selbst und sich selbst nicht als Ganzes. Ziel der Gestalttherapie ist es daher, dem Menschen zu helfen, sich seiner verdrängten, unbewussten Teile bewusst zu werden, sie zu akzeptieren und zu integrieren und so zu einer neu gewonnenen Ganzheit zu verhelfen. Heilung ist die Vollendung einer prägnanten Gestalt.

Text von der Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie e.V. mit freundlicher Genehmigung

Kolleg*innen, die ich empfehle

Rahel Gerdes – Gestalttherapeutin Müncheberg – www.rahelgerdes.de

Maximilian Schinz – Gestalttherapeut Berlin – www.therapieinfreiergestalt.de

Frank Hahn – Gestalttherapeut Berlin – www.gestalttherapie-frank-hahn.de

Gabriele Blankertz – InKontakt Gestaltinstitut Berlin – www.gestalt-institut.com

Cornelius von Collande – Gestalt-&Achtsamkeitstherapeut Würzburg www.collande.eu